ANALYSE
- Transportstruktur (Eigen-, Fremdfuhrpark, Ziel- und Streckentransporte, Heimservice)
- Fahrzeugstruktur (Fahrzeugtypen und -größen, Aufbauten, Alter)
- Personalstruktur (Alter, Qualifikation, Motivation, Entlohnungsform, Fluktuation)
- Kundenstruktur (Absatzgebiet, Kundenarten, Absatzgrößen, Abladeverhältnisse)
- Artikelstruktur (Anzahl, Gebindearten, Losgrößen)
- Leistungszahlen (Auslastung, Zeitberechnung, Transportkosten pro Tour und pro Kunde)
- Analyse Versandbüro
- Personelle Besetzung (Anzahl, Alter, Qualifikation, Funktionsbeschreibungen)
- Arbeitsabläufe (Belegfluß, EDV-Einsatz, Leistungskontrollen, Funktionalität, Motivation)
- Arbeitsplatzverhältnisse (Bürogröße und –position, einrichtung und Arbeitsmittel)
- Analyse Innere Logistik
- Lagerstruktur (Größe, Anzahl, Position, Blocklager, Hochregallager, Warenpositionierung)
- Warenfluß (Abfüll- und Bestelldisposition, Kommissionier- und Verladebetrieb, Transportwege, Ladehilfen, zeitliche Abläufe)
- Personalstruktur (Alter, Qualifikation, Motivation, Entlohnungsform, Fluktuation)
Um das Logistikpersonal und dessen Qualifikation kennen zu lernen, findet zunächst eine Aufnahme des Arbeitsablaufes und der einzelnen Tätigkeitsbereiche statt. In diesem Zusammenhang werden auch die Arbeitsplatzverhältnisse, das Formularwesen, der Datenfluss und die Art der EDV-Unterstützung (Planung, Disposition, Kontrolle) untersucht und beurteilt.
Bei einer Analyse der inneren Logistik werden insbesondere die Aufgaben des Funktionspersonals, der Warenpositionierung, die Art und Weise sowie die zeitlichen Abläufe des kommissionier- und Ladevorgangs und die vorhandenen Ladehilfen (Hubwagen, Stapler, Kommissioniergeräte, etc.) einer Bewertung unterzogen. Auch hier erfolgt eine Untersuchung der genutzten Überwachungsmöglichkeiten (Video, Transponder, Voll- und Leergutkontrolle, usw.).
Als nächstes erfolgt eine Aufnahme der Personaldaten (Altersstruktur, Führerscheine, Einsatzart, Lohn, Entlohnungsform) und der Fahrzeugdaten (Nutzlasten, Typen, Aufbauten, Ladehilfen, Alter, Einsatzart, fixe und variable Kostensätze).
In Zusammenhang mit qualifizierten Versandmitarbeitern werden schließlich die aktuellen Belieferungs- und Beschaffungstouren erfasst und ausgewertet, wobei mit EDV-Unterstützung und einer vielfach in der Praxis bewährten, eigenen Analyse-Software der zeitliche Aufwand dafür minimiert werden kann. Die Ergebnisse sind mit der Praxis eindeutig vergleichbar und basieren auf äußerst exakten und detaillierten Basisdaten. Am umfangreichsten sind die dafür benötigten Kundendaten:
- Genaue Abladebedingungen (nach Ladegruppen getrennt)
- Liefertag(e) und Lieferhäufigkeit (Anzahl Lieferungen pro Jahr)
- Ruhetag(e) und sonstige Zeitrestriktionen
- Entfernungs- und Positionsparameter
- Kundensonderzeiten wie Inkassozeit
- Diese Grunddaten werden später auch für die Planung des Sollzustands verwendet. Das Ergebnis der Transportanalyse liefert:
- Auslastung der Touren in Bezug auf die Nutzlast der eingesetzten Fahrzeuge
- Auslastung der Fahrzeuge in Bezug auf die Einsatzzeiten
- Zeitanteile (Hofzeit, Fahrzeit, usw.) und Gesamtzeit der Tour bei vorherrschender Leistung; im Vergleich dazu die Gesamtzeit bei einer 100% Durchschnittsleistung
- Personal- und Fahrzeugkosten gesamt und je Transporteinheit (hl, Kiste, usw.)
- Transportkosten pro Kunde
Zur besseren Beurteilung der Gebietsstrukturen und als optische Hilfe für die spätere Umplanung werden die Kunden bzw. Touren auf einem geeigneten elektronischen Kartenwerk gespeichert.
Aus den oben gewonnenen Daten werden mögliche Strategien und Alternativen für die weitere Vorgehensweise mit allen Chancen und Risiken errechnet und diskutiert:
- Umorganisation des Lagers (Lagerplätze der Artikel)
- Einführung eines Kommissionier- und Ladeteams
- Hallenumbau bzw. Hallenneubau (Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro)
- Anschaffung/Veräußerung von Ladehilfen
- Einführung eines manuellen/maschinell erstellten Palettenbelegungsplans
- Umplanung der Touren (z. B. Minimierung der Zwei-Mann-Transporte)
- Bereinigung der Touren nach Kundenarten (Strecken-, Verkaufsfahrertransporte)
- Auslagern des (Teil-) Fuhrparks
- Konzeption eines Logistikcenters
- Bei Einsatz von Speditionen: Erstellen von Speditionsverträgen/Hofordnung
- Verselbständigung von Mitarbeitern
- Auflösung oder Umorganisation in eigenen Niederlassungen
- Änderung der Arbeitszeiten
- Änderung der Entlohnung (z. B. Einführung einer Zeitgradprämie)
- Vertragliche Gestaltung der Entlohnung
- Umstellung von Kunden auf Selbstabholung
- Abgabe von unrentablen Kunden (oder Änderung des Belieferungsmodus)
- Räumliche Organisation des Versandbüros
- Straffen der Arbeitsabläufe im Versand
- Umstellung oder Einführung einer Logistik-Software
- Einführung mobiler Warenwirtschaft/Zeiterfassung/Leitsysteme
- Optimierung des Telefonverkaufs
- Meeting mit dem Betriebsrat zwecks Abschluss von Betriebsvereinbarungen
- usw.
- Berechnung der jeweiligen Einsparungsmöglichkeiten.